Sunday, June 30, 2019

Cape Cod - Oder des Amerikaners Borkum

Strand mit viel Sonne. Die Sonne könnt ihr nicht sehen, wir aber schon.

Strandtag

Zwei Tage haben wir auf Cape Cod verbracht, die Ankündigung gab es ja schon im letzten Post. Genau genommen in Sandwich. Da Cape Cod viel Strand, Meer und Natur aufweist, haben wir genau das auch versucht zu genießen und uns viel Zeit dabei gelassen.

Unsere Hütte
Gewohnt haben wir in einer kleinen Waldhütte, die zwar sehr urig war, aber genau so muffig und von Käfern bevölkert, wie das Innere eines hohlen Baumstammes.

Am ersten Tag sind wir hinter unserer Hütte in den Wald gewandert, um zum dahinter liegenden Kanal und schließlich Atlantik zu kommen.

Obligatorisches Wegbild!
Ohne Kommentar. Kein Zug weit und breit.
Vom Strand und der unmittelbaren Umgebung erinnert es stark an deutsche Strände. Wir fühlten uns also sofort wohl und konnten entspannen. Allerdings gab es leider keine Liegestühle, wo wir unsere Handtücher drauf schmeißen konnten.




"I don't like sand. It's coarse and rough and gets everywhere." - Anakin
Da wir gestern Burger und Bier in einem Pub genossen haben, haben wir heute, gesundheitsbewusst wie wir sind, selbst gekocht. Mac and Cheese. Fertigpackung. Mit drei ganzen Vitaminen, sagt die Biologin.


 Bis zur Spitze und noch viel weiter!

Da die Insel sehr langgezogen ist, hatten wir uns überlegt heute mit unserer roten Feuerkutsche an die Spitze zu fahren. Spoileralarm: Wir haben es nicht geschafft. Die Kombination aus komischen Längeneinheiten und nervtötenden Geschwindigkeitsbegrenzungen sorgte dafür, dass wir unser Vorankommen weit überschätzt haben.

Wir haben es bis nach Hyannis geschafft, einem kleinen Touriörtchen. Es bestand quasi nur aus coolen Krempelläden und Restaurants.

Ich hab, ich hab, ich hab Style und das Geld.

Martha fand das witzig. Ich wusste nicht, wo da der Scherz ist, aber find's toll.



Nach einem Mittagessen in der Cape Cod Mall in Hyannis sind wir noch ein wenig durch die Gegend gecruist und abends dann zurück an unseren Strand hinterm Haus (amerikanische Dimensionen; Wir mussten trotzdem mit dem Auto hinfahren).



Ist das schon Kunst?



Abends gab es Strandpicknick. Also Muscheln, Seetang, Steine, ein Hund, der zu nah kam...

Am nächsten Morgen sind wir so schnell wie möglich verschwunden (Erinnerung: Wir haben quasi in einem hohlen Baumstamm mit Bett, PayTV und Dusche gelebt) und haben den ganzen Tag gebraucht um unsere letze Reisedestination zu erreichen: New York 

Aus New York gibt es schon jetzt zu viel zu berichten. Also da gibt es sicherlich mehr als einen Post zu schreiben! Bis dahin, schöne Grüße aus der Stadt die niemals schläft.

Jetzt sind wir quasi New Yorker.






Wednesday, June 26, 2019

Boston


hihi, das ist so witzig. Die haben Marthas Namen falsch geschrieben. hihi. Das passiert wahrscheinlich einmal in hundert Jahren. hihi.
Sooo, der letzte Post kündete von unserer Ankunft in Boston, Massachusetts. Die Stadt haben wir aber schon wieder verlassen und sind mittlerweile in Sandwich auf einer Halbinsel namens Cape Cod, einem beliebten Ferienziel für die Amis von Massachusetts und New York. Aber davon wird dann im nächsten Kapitel erzählt. Hier nur soviel: Wir haben unsere Busfahrten irgendwie vermasselt und mussten einen Mietwagen nehmen. Da wir ganz lieb aussahen haben wir einen SUV für den Preis von nem Kleinwagen bekommen:

Autos müssen, Martha zu Folge, rot sein.
Zurück nach Boston. Zwei Tage sind natürlich nicht genug um alles was wichtig ist zu sehen, aber man konnte einen guten Eindruck von der Stadt am Atlantik bekommen. Ein paar Impressionen sind hier zu sehen.


Die steinerne Trinity Church vor dem gläsernen John Hancock Tower.
Wir hatten insgesamt richtig gutes Wetter. Optimal für eine Stadtour! Am ersten Tag sind wir den "Boston Freedom Trail" abgelaufen. Man wandert einer roten Backsteinspur durch Boston nach und besucht so nach und nach verschiedene historische Stätten der Stadt, die sich alle rund um die amerikanische Revolution drehen. Denn man erinnere sich: in Boston hat alles mit der Boston Tea Party begonnen. Der Pfad endete an einem großen Stift aus Stein, der an einer Stelle stand, wo sich besonders viele Amerikaner und Britten die Köpfe eingeschlagen haben: Das Bunker Hill Monument.

Zwei Deutsche vor dem Bunker Hill Monument.

Die öffentliche Bibliothek mit der Inschrift "THE COMMONWEALTH REQUIRES THE EDUCATION OF THE PEOPLE AS THE SAFEGUARD OF ORDER AND LIBERTY". So hat man das früher noch gesehen.
 
  




Am zweiten Tag haben wir eine Museumstour gemacht und mehrere medizinische Museen besucht. Eines davon war Teil der medizinischen Fakultät von Harvard, die sich in Boston befindet. Das war schön schaurig und interessant. So haben wir zum Beispiel gelernt, dass in Boston 1846 zum ersten Mal mit Äther anästhesiert worden ist. Es gab einen interessanten Film von 1932 darüber zu sehen. Anschließend sind wir noch von Starbucks zu Dunkin' Donuts getingelt und haben versucht, eine Sonnenbrille für mich zu finden.

Harvard! Zumindest ein Teil davon.









Make Way for the Ducklings!

Am letzten Morgen sind wir zum Converse Headquarter gefahren. Leider waren die angebotenen Schuhe alle ein wenig sehr speziell. Daher sind wir anschließend ohne nennenswerte Beute aus Boston verschwunden.

Das Converse Headquarter in Boston von außen.


Das Converse Headquarter von innen. Mit Lampe aus Schuhen.

Diese Brücke hatte einen sehr interessanten Boden.

Bacon Pancakes in einem echten Diner. Mit endlos Kaffee und so.
 
National Anthem intensifies.
Boston ist eine richtig schöne Stadt, in der man sicher noch viel weiteres erleben kann. Einen Besuch können wir wärmstens empfehlen. Aber vergesst die öffentlichen Verkehrsmittel. Wir haben einmal eine ganze Stunde auf einen Bus gewartet. Und haben dann ein Uber genommen. Aber die Innenstadt ist prima zu Fuß erkundbar. Also halb so wild.

Jetzt genießen wir aber erstmal "die Sonne" (unsere Schuhe sind immer noch klitschnass...) am Strand von Cape Cod. Bis bald!




Saturday, June 22, 2019

Delaware Water Gap & Green Mountain Forest

Dieser Post wird hauptsächlich ein Pic Dump für die unsere Abenteuer in den beiden Nationalparks Delaware Water Gap und Green Mountain Forest. Viel Spaß dabei!

Wanderung im Delaware

Am ersten vollständigen Tag im Delaware sind wir auf den Mt. Tammany gewandert. Anfangs hat es furchtbar geschüttet, aber als wir den Gipfel erreichten, klarte es ein wenig auf und wir wurden mit Trockenheit belohnt!






Der Blick war neblig, aber dennoch atemberaubend!


Nach der Wanderung sind wir einen Kaffee trinken gegangen und haben einen süßen kleinen Buchladen gefunden, in dem wir uns kurzer Hand mit Urlaubslektüre eingedeckt haben.

USA Urlaubs-Book-Haul

Coal Mine No. 9

Am Mittwoch haben wir eine alte Kohlmine in der Gegend besucht. Man hat einen schicken Helm bekommen und dann ist man in den Schacht gefahren. 







Harry Potter Café in Jim Thorpe

In einem kleinen Städtchen namens Jim Thorpe sind wir über ein niedliches Harry Potter Cafè gestolpert, in dem ich ein Butterbier getrunken habe. 

Muggles Mug - Das Harry Potter Café

Meet Jackson

Als wir abends in unser Airbnb zurückkamen, erlebten wir eine kleine Überraschung. Unser Host, der morgens losgezogen ist, um sich ein Boot zu kaufen, kam stattdessen mit einem frechen Kater namens Jackson wieder. 

Ganz besonders angetan davon war natürlich auch Khan, der Pitbull des Hauses. Wir hatten ein paar heitere Stunden den beiden zuzugucken. Es gab Wein und sogar einen Zigarre für mich. Ein schöner Abend!


Hello Jackson!

Roadtrip mit Bären

Am Donnerstag ging es dann knapp zwohundert Meilen über amerikanische Interstates zum nächsten Airbnb in Eagle Bridge, NY. Auf dem Weg dahin wollten wir aber noch einen Wasserfall besuchen. 

Die letzten zehn Meilen gingen über die abenteuerlichste Straße, die wir je befahren haben. Kein Mensch war sonst zu sehen. Als wir unsere Blicke so streifen ließen, sahen wir keine fünfzig Meter vom Auto entfernt zwei Schwarzbären mit großen Augen das Auto anschauen, bevor sie im Unterholz verschwanden. Wir waren außer uns vor Freude, aber auch ziemlich erschrocken. Uns war nicht klar gewesen, dass hier die Bärenpopulation so existent war.

Am Wasserfall angekommen, waren wir zu eingeschüchtert um das Auto zu verlassen. Wir hatten ja keine Ahnung, wie man sich mit Bären verhält. Also schnell ein Foto geschossen und weiter gerollt.


Das war auch keine schlechte Entscheidung, denn hinter der nächsten Biegung saß ein weiterer Schwarzbär neben der Straße im Unterholz und hat uns angegrinst.


Wanderung, Bennington Museum und Brauerei

Das Airbnb in Eagle Bridge war eine Alpaca und Hühner Farm, mit allem was dazu gehört: Oggy (the Doggy), Thomas (the Turkey), Perfecto (the barn cat), Buddy (the Bordercollie), Antonio (the guard lama), und viele, viele Tiere mehr.



Antonio, das Wach-Lama



Thomas, King of the farm

Nach einer kleinen Wanderung im Nationalwald (die Bären haben unseren Hinterkopf nicht so richtig verlassen, deswegen nur ein kurzer Trip; da sind aber auch so wenig Menschen...) sind wir in das Museum von Bennington gegangen. Hier gab es ein wenig Historie (Revolutionskrieg) und Kunst zu betrachten. Außen gab es noch einen Wildblumenpark. Der bestand hauptsächlich aus Farn.




USA, unendliche Weiten
Abends hat uns unsere Host noch zu einem lokalen Brauerei Ausschank mitgenommen, wo wir vielen Geschichten aus der Gegend lauschen konnten sowie Verschwörungstheorien und Gründen, warum Trump brilliant und der beste President ever ist!

Fahrt nach Boston

Heute sind wir nach Boston in das nächste Airbnb gefahren. Die Fahrt war spannend, aber furchtbar anstrengend, weshalb wir jetzt ein wenig entspannen.

Wir sind super froh über die Entscheidung, die erste Hälfte unseres Urlaubs als Roadtrip gestaltet zu haben. Wir konnten einen unglaublich intensiven Eindruck von der Weite und Fülle des Landes gewinnen. Man kann sagen, dass ich eine ganze Menge Vorurteile über die USA entweder losgeworden bin oder nun verstehe. Dieses Land ist einfach was ganz anderes.