Sunday, April 21, 2019

First Day in Ithaca


First Day in Ithaca



Ein alter Holzsteg am Cayuga Lake, beim berühmten Farmers Market von Ithaca.
Wieder in einem Starbucks, diesmal mit einem White Chocolate Mocha. Zu süß. Morgen wieder einen Matcha Green Tea Frappucino! Oder irgendwas vernünftiges...

Gestern Abend bin ich nach fünf Stunden Busfahrt gut in Ithaca angekommen. Rein landschaftlich erinnert das hier sehr an Mitteldeutschland. Enttäuschend. Überall Mischwälder, Wiesen, Ackerfläche und kleinere Berge. Da habe ich mir mehr erhofft. Irgendwie so Steppen, Mammutbäume, gigantische Wasserfälle und unendliche Maisfelder. Vielleicht bin ich im falschen Staat gelandet. 

Ganz anders als in Deutschland präsentieren sich hingegen die Spuren der Zivilisation. Ich muss mir zwar noch etwas Zeit lassen um alle Eindrücke zu einem Gesamtbild zusammenzufügen, bevor ich darüber schreibe. Aber zwei Aussagen kann ich schon mal treffen:
  1. Ich verstehe jetzt, warum amerikanische Vorstädte so penibel ordentlich und sauber sind. Das ist quasi ein gewollter Gegensatz zum Landleben. Dort liegt nämlich überall Müll, die Fenster bewohnter Häuser sind häufig zerschlagen und überall präsentieren hässliche Trailer stolz das Sternenbesetzte Banner. Und davor natürlich der neueste Chevrolet Pickup.
  2. Es gibt etwa drei verschiedene Arten von Häusern. Die kann man zwar drehen, spiegeln und (in Grenzen) unterschiedlich anmalen, aber auf massive Abweichung von den Designs muss eine schlimme Strafe stehen. Tut nämlich niemand. 
Ithaca selbst ist eine erstaunlich hübsche Kleinstadt. Sie liegt an jeder Menge Wasser und ist für amerikanische Verhältnisse ziemlich alt, nämlich fast 230 Jahre. Innerhalb der Stadt gibt es wohl ein paar tolle Wasserfälle, die habe ich aber noch nicht besucht.

Heute war ich am Cayuga Lake unterwegs. Dort sind auch die Bilder vom Farmers Market entstanden. Über den See sind nämlich schon 1790 Jäger aus dem heutigen Kanada geschippert um ihre Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Aus diesem Handelsposten ist dann schließlich auch Ithaca entstanden. Heute findet sich an dieser Stelle der sogenannte Farmers Market. Dort präsentieren verschiedene ortsansässige Produzenten (die "Farmer") ihre Waren in einem hölzernen Langhaus (der "Market"). Mir wurde schon mehrfach gesagt, dass das ein ganz schönes Spektakel ist. Leider war er heute verlassen. Die Amis werden weich. Am Ostersonntag will man wohl nicht arbeiten.

Auf der gestrigen Fahrt bin ich übrigens Zeuge geworden, wie ein riesiger, gelber Hummer (dieses monströse Geländeauto von der US Army), auf dessen Seite unübersehbar stolz HUMMER prangte (damit man das auch wirklich versteht, wer da gerade vor einem zwei Lanes belegt), mit einem platten Reifen liegen geblieben ist und abgeschleppt werden musste. Fand ich witzig.

Da ich heute den restlichen Tag nur noch mit Essen, Lesen und Groceries Shoppen verbringen werde, war es das auch erstmal wieder. Ihr findet unten noch ein paar Impressionen von Ithaca und der Fahrt dorthin. Beim nächsten Post geht es bestimmt mal über meine Arbeit am CBETA. Oder um was anderes. Bis dahin, alles Gute, ihr Sechs-Stunden-Früher-Ins-Bett-Geher!

Tschüssikovski.

Den Spruch findet man überall in Ithaca. Ich weiß nicht, ob das stellvertretend für die USA oder NY ist, aber ich find's stark.


Eine genaue Funktionsbeschreibung an jeder Fußgängerampel in JEDE Richtung (d.h. im Regelfall acht an jeder Kreuzung): Mitgedacht! Da stört es auch nicht, dass jeder Ami das einfach ignoriert und geht wann er will. Sollte ich mir auch angewöhnen, um nicht mehr so sehr aufzufallen.






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