Saturday, April 20, 2019

Der Anfang

Der Anfang


Der erste Post in meinem Reiseblog (Denglisch: check) wird in einem Starbucks Kaffee (Kultur: check) am Broadway in NYC (Placedropping: check) verfasst. Unterstützen tut mich dabei ein Matcha Green Tea Frappucino (Hip: Check). Ich hatte zwar keine Ahnung, was ich bestelle, aber ich hatte Glück.

Die Meisten von euch wissen ja, dass ich eingeladen worden bin an der Cornell University in Ithaca, NY, an der Inbetriebnahme des CBETA Beschleunigers teilzunehmen. Freudig habe ich zugesagt und flog dann am Karfreitag (shame shame) nach Newark, New Jersey. Über den Flug gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Der war nicht ganz so kurz, aber weitgehend schmerzlos. Nachdem zwei Stunden im amerikanischen Zoll abgestanden worden sind, habe ich einen Shuttle zu meinem Hotel genommen.

Gesunde Ernährung wird hier
groß geschrieben!
Das erste was mir hier auffällt ist, dass einfach alles unglaublich schlecht beschildert ist. Nicht dass es zu wenig Schilder gäbe. Die gibt es, da steht auch viel drauf, aber irgendwie nie das was man sucht. Dafür gibt es an jeder Ecke bunt uniformierte Menschen, die sehr freundlich sind, einem sehr gerne alle Wege beschreiben und dabei wahrscheinlich viel zu wenig verdienen. Überhaupt ist der Service hier erste Sahne. Effektive Beschilderung würde den aber meistens obsolet machen können. Auch ein Weg um Arbeitslosigkeit zu senken. 

Nach einem Abendessen bestehend aus einem Burger, Pommes und Mountain Dew bin ich dann für zehn Stunden ins Bett gefallen.

New York City

Am Karsamstag (lies: heute) bin ich dann ziemlich früh nach New York City aufgebrochen, was eine Zugreise von einer Stunde zur Penn Station bedeutete. Unnötigerweise gibt es sowohl in NJ als auch NYC eine Penn Station. Das führte dazu, dass sehr viele nervöse Touristen erschrocken aufgesprungen sind, als der Schaffner vermeintlich viel zu früh die Penn Station angekündigt hat. Ich natürlich nicht...

Krass finde ich, dass um New York City irgendwie alles aus Sumpf zu bestehen scheint. Noch wenige Kilome... äh, Meilen vor der großen Stadt wechseln sich riesige Parkplätze, heruntergekommene Fabriken und Moor regelmäßig ab. Ziemlich verrückt.

Leider regnet es heute, daher ist mein Eindruck von NYC vor allem Dreck, Lärm, Nässe und, trotz der unzähligen schillernden Reklamen allumfassende Grauhaftigkeit. Erstaunlicherweise sind fast alle Menschen hier unfassbar gut drauf. Was mich als Deutschen natürlich ein wenig befremdet. Ich versuche das mit grimmigen Blicken und entnervtem Geschnaube ein wenig auszugleichen. Gelingt mir aber leider nicht so gut.

Spaß beiseite: In den wenigen Stunden bisher hat sich NYC echt positiv dargestellt. Ich bin froh, dass ich hier nochmal hin zurückkehren werde. Generell fühle ich mich hier in den USA bisher richtig wohl. Nur die Trinkgeldregeln verwirren mich. Wem ich wann wie viel zu geben habe, dafür habe ich noch kein Gefühl entwickelt. Aber die meisten sehen sehr großzügig über meine Fauxpas hinweg. Und man fühlt sich echt wie ein König, wenn man jemandem so einen 1-Dollar-Spielgeldschein überreicht. Allerdings ist es eher traurig, dass die Servicekräfte da so hart drauf angewiesen sind. Aber Sozialkritik kommt nicht vor dem fünften Eintrag! Also auf zum letzten Absatz.

Das soll es für den ersten Eintrag auch sein, mein Matcha Frappu ist auch schon fast leer. Ein kleine Bitte: über Kritik und Anregung bin ich sehr dankbar. Soll euch ja auch Spaß machen, hier rein zu schauen. Zum Schluss noch ein paar Bilderchen.

Tschüssikovski.

PS: Am Hintergrund dieser Seite werde ich noch arbeiten.

Müsste der Time Square sein.

Ich hab's bis zum Broadway geschafft!


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